Fotografisches Tagebuch - Archiv (1. Quartal 2015)
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18.März 2015 Bei einer Radtour an der Ostsee verweile ich bei schönstem Wetter an einem kleinen Gewässer in einem Naturschutzgebiet direkt an der Ostsee. Vor allem sind es Saatgänse und Kanandagänse, die das Gewässer beleben. Schwäne liegen im Getreidefeld und sonnen sich. Kraniche, aus dem Süden kommend, ziehen über meinen Kopf und drehen in Richtung Osten, die Küste entlang. Sie suchen wohl einen Übernachtungsplkatz um eventuell morgen weiter über die Ostsee zu ziehen. Hier an der Ostsee spürt man die Aufbruchstimmung der Vögel. Zum Teil sind die Widgänse schon am brüten. ![]() Saatgans am Baden ![]() "Ne, Ne. Ich geh jetzt nicht ins Wasser, das ist mir zu kalt. Und geh du mal weiter. Ich mag es nicht wenn einer hinter mir steht. " ![]() Kleine Spielerei mit einer Kanadagans ![]() Fliegende Vögel sind für mich immer ein Foto wert. |
16.März 2015 Mein erster Besuch in einem Hochmoor in diesem Jahr. Es ist das Tarbeker Moor. Das Wetter ist traumhaft, die Luft schmeckt nach Frühling. Im Moor sind Kraniche zu hören. Einige Wasservögel sind zu sehen. Ein Reh, das in der Sonne liegt und vor sich hindöst wird von mir aufgeschreckt und läuft davon. Es sind erst die großen Tier die zu sehen und zu hören sind. Kleineres Getier ist noch im Winterschlaf oder im Larvenstadium. ![]() Im Vordergrund das Wollgras in seiner rötlichen Färbung. Bei anderen Gräsern schimmert schon etwas grün zwischen dem gelb hervor. ![]() Birkenleichen ragen aus Wasser hervor. Zuletzt wurde der Wasserstand 2005 hier im Tarbeker Moor angehoben. |
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15.März 2015 Eine Runde im Wald gedreht. Die Temelstauung ist heute nichgt gerade fotogen. Ein grau-trüber Tag. Auf benachbarten Feldern hat ein Bauer Gülle gestreut, es stinkt. Die Stauung wirkt um diese Jahreszeit noch unbelebt. Ein paar Wasservögel sind zu sehen und zu hören. Obwohl die Bedingungen nicht gut sind, schieße ich ein paar Fotos. Eins ist hier zu sehen. |
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11.März 2015 Fotomäßig komme ich im Moment zu fast nichts. Habe so vielk um die Ohren das ich dann auch in den wenigen freien Zeiten wenig Lust verspüre um großartig auf Fotopirsch zu gehen. Einzig die Piepmätze vor meinem Fenster können mich an den Fotoapparat locken. Ein schnelles Foto zwischendurch das geht dann schon mal. Inzwischen ist das Frühjahr eingekehrt. Die Temperaturen verlocken bei schönen Wetter schon mal dazu seine Gedanken schweifen zu lassen. Das über Winter in sich zurückgezogene Seelenleben kommt so langsam aus seinem Schneckenhaus gekrochen. Und die Zugvögel kommen aus den südlichen Gefilden zurück. Wie die Goldammern, die sich über die Reste des Vogelfutters hermachen, das ich auf den Holzschuppen geworfen habe. ![]() Eine Rabenkrähe hat beim Nachbar ein Stück Brot entdeckt und es aufgelesen. Hier klärt er erstmal die Lage ob die Luft auch rein ist. ![]() Nun ist das Brot verschlungen und ein letzter Blick wird riskiert ob vieleicht noch was rumliegt ![]() Auch die Goldammern sind aus dem Wärmeren zurück. ![]() Diese hat ein Körnchen gefunden. ![]() Ein Farbtupfer im noch kahlen Apfelbaum. |
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21. Februar 2015 Im Januar und Februar habe ich weniger die Landschaft genossen, als vielmehr mich mit meinen Winterarbeiten beschäftigt. Das ist zum einen der Obstbaumschnitt und zum anderen das Brennholz machen. Hin und Wieder habe ich mich bei unserem Futterhäuschen positioniert und Vögel fotografiert. Nun ist die Fütterzeit vorbei, der Winter hat Abschied genommen (?) und die Vögel finden genug zu fressen. Inzwischen ist die Balz der Meisen auch im vollen Gange. Ein paar der Vögel möchte ich hier jetzt mal zeigen. ![]() EIne Blaumeise als Farbtupfer
![]() Eine Tannenmeise ![]() Nochmal eine Tannenmeise mit hüpschen Bokeh ![]() Ein Kleiber ![]() Kleiber mit Futter im Schnabel ![]() Eine Haubenmeise schaut ins Futterhaus ![]() Ein Amselweibchen auf dem Vogelhaus ![]() Eine Blaumeise in düsterer Winterstimmung ![]() Ein Feldsperling beim Abflug ![]() Der Feldsperling schaut Sehnsüchtig hinauf zum Futterhaus, das wohl gerade besetzt ist. |
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01. Februar 2015 Über Nacht sind die Bäume mit Zuckerguss übergossen worden. Nebel hängt bis zum späten Vormittag in der Luft und wappert in Schwaden durchs Gelände. Hin und wieder schaut für einen kurzen Moment die Sonne durch die Wolken um dann aber gleich wieder hinter einer Nebelwand zu verschwinden. Es ist betörend schön durch die Wiesen zu laufen. ![]() Eine Nebelschwade hängt über der Senke ![]() So recht schafft es die Sonne nicht durchzubrechen ![]() ![]() Die beiden großen Weiden aus verschiedener Perspektive. Hier mit Blickrichtung Nord ![]() Blickrichtung Ost |
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09. Januar 2015 Ein Rückblick auf die Weihnachtstage. Wie ich gerade in der Zeitung lesen konnte, hatten wir bei uns im Dezember 230 ml Niederschlag. Diese Mengen an Regen sorgten dafür, dass die Kossau, ein kleiner mäandrierender Fluss der in die Ostsee mündet, an vielen Stellen über die Ufer trat. Das Kossautal lässt dies auch ohne weiteres zu. Weite Teile stehen unter Naturschutz. Der Weg der Kossau beträgt ca. 25 Kilometer. Sie befindet sich weitgehend in naturbelassenen Zustand und bildet mit ihren Feuchtwiesen einen artenreichen Lebensraum. Am 2. Weihnachtstag habe ich mir dieses Schauspiel angesehen und natürlich hatte ich meinen Fotoapparat dabei. ![]() Zwischen Engelau und Rantzau. Weite Teile des Kosautales waren überschwemmt.
![]() Zwischen Engelau und Rantzau. Der Bachlauf verläuft hinter den Weiden entlang ![]() Zwischen Rantzau und der Rantzauer Papiermühle. Hier mäandert der Fluss in ursprünglicher Form durch das Kossautal ![]() Bei Rantzau. Auch hier sind Flächen die des öfteren unter Wasser liegen. Bei der Brücke ist der eigentliche Bachlauf zu sehen. ![]() Bei Schönweide. Kurz nach dem Auslauf aus dem Tressdorfer See, vorbei am ehemaligen Gut, sind tiefliegende Weideflächen gelegen, die bei Hochwasser überschwemmen |
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07. Januar 2015 Zeit meine Top 3 aus dem letzten Jahr vorzustellen. Auch dieses Jahr viel es mir wieder schwer 3 Bilder auszuwählen die ich vor alle anderen Stelle. Im Bereich Landschaftsaufnahmen habe ich mich auch nicht entscheiden können und zwei Bilder gleichgestellt. Deshalb sind es nicht die Top 3 sondern die Top 4 aus dem Jahr 2014 ![]() Top
1 bei der Rubrik Tierbilder ist nicht das künstlerisch
schönste Foto geworden sondern das Bild mit dem höchsten
Aufwand und dem höchsten Informationsgehalt. Der
Enzian-Ameisen-Bläuling ist in Schleswig Holstein nur sehr selten
zu finden und an Biotope gebunden, die es nur noch ganz wenige gibt.
Die Vermehrungspflanze ist der Lungenenzian. An dessen Knospen legt der
Bläuling seine Eier ab. Auf dem Bild ist ein weißer Punkt
auf der großen Knospe zu sehen. Das ist ein Ei. Weiter unten sind
schemenhaft weitere Eier zusehen. Weiter braucht der Bläuling
bestimmtew Ameisenarten um in deren Bau zu überwintern. Dieser
Vorgang ist höchst interessant und kann im Internet auf diversen
Seiten nachgelesen werden. Somit lebt dieser Falter in Symbiose mit 2
anderen Lebewesen die es ebenfalls nicht so oft gibt.
Hinzu kommt, dass der Fotograf wissen muss, wann der Enzian in Knospe geht und die Falter ihre Eier ablegen. Im ersten Jahr meines Versuches habe ich nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt. Im zweiten Jahr hat es geklappt. Somit hatte dieses Foto eine Vorbereitungszeit von mehr als einem Jahr. Auch aus fotografischer Sicht ist das Foto ganz ansprechend geworden. Dies alles zusammen macht den Enzian-Ameisen-Bläuling für mich zum Top 1 Tierbild in diesem Jahr. ![]() Auf Top 1 der Pflanzenbilder habe ich diese blühende Einbeere gesetzt. Auch hier hatte ich mehrere Favoriten. Selbst von der Einbeerblüte habe ich noch weitere Bilder die mir gut gefallen. Den Ausschlag für dieses Bild gab dann das farblich harmonierende Bokeh mit den Blütenfarben. Die Geschichte von diesem Bild ist auch ganz nett. Auf der Foto-Commuity habe ich ein Bild der Einbeerblüte von einer Fotografin aus der Schweiz gesehen. Da ich wusste wo bei uns Einbeeren wachsen, bin ich am nächsten Tag losgezogen und habe sie auch gleich gefunden. Und so wie 1000 km entfernt, blühten die Einbeeren auch bei uns . So entstand dann dieses Foto. ![]() Das von meinem Zuhause naheliegenste Hochmoor ist das Kaltenhofer Moor. Landschaftlich wunderschön und zudem sehr fotogen. Das Bild oben ist im August entstanden. Es war gegen Abend. Die Sonne stand tief und wurde durch Wolken bedeckt. So gab es helle Stellen und dunklere Stellen. Weiter hat die Bewölkung unterschiedliche Farbtöne durch Wolken in unterschiedlichen Höhen. Die Spiegelung der Wolken im Moorsee geben dem Bild eine besondere Note. ![]() Auch dieses Bild mag ich sehr. Es ist bei uns im Ort im Temelmoor. Der Bruchwald lag im letzten Jahr lange trocken. Die Zeit der Aufnahme war Ende Oktober etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Die Laubbäume hatten schon etwas Laub verloren. Die tiefstehende Sonne gab ein Licht ab, wie ich es dort noch nicht erlebt hatte. Für mich ist diese Bild dem zuvor gezeigten in jeder Beziehung ebenbürtig. |
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04. Januar 2015 Blauer Himmel und Sonnenschein. Mit dem Fahrrad eine Runde im Ort gedreht. Dabei im Bauersdorfer Brook gewesen. Nun endlich ist wieder Wasser im Erlenbruch. Dann sieht das Moor gleich wieder interessanter aus. ![]() Mehr
als ein halbes Jahr ohne Wasser. Solang habe ich den Bruchwald noch
nicht trocken liegen sehen. Nach dem ergiebigem Regen im Dezember ist
nun wieder Wasser im Moor.
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01. Januar 2015 Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich meine jährliche Reise in die Oberpfalz angetreten. Kaum war ich dort setzte Schneefall ein, der über meine kompletten Aufenthalt anhielt. Oberpfalz und Spaziergänge durch die verschneiten Wälder gehören für mich schon untrennbar zusammen. ![]() Ich liebe es durch die verschneiten Wälder zu laufen
![]() Und diese Blicke in die Täler. Am Horizont ist schon Tschechien zu sehen.
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