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Unsere Reiseroute verlief von
Deutschland mit
dem Auto durch Dänemark bis nach Frederikshavn, ganz oben im
Norden von Dänemark. Dort setzten wir mit der Fähre über
nach Moss, 20 km unterhalb von Oslo. 6 Stunden dauerte diese
Überfahrt. Von Moss ging es dann quer durch Norwegen, über
die Hardangervidda nach Bergen. Links ein Blick über den
östlichen Teil des Björnafjordes. Im Hintergrund
schneebedeckte Bergspitzen, dazu blauer Himmel. Mit dem Wetter hatten
wir großes Glück. Nach 2 trüben Tagen mit leichtem
Nieselregen folgten 6 herrliche Tage, so wie auf den Photos zu sehen.
Riesige Köhlerschwärme hielten
sich dort auf. Zwar keine großen Fische, aber mit 2-4 Pfund
Gewicht und
einem mit 3-4 Fischen besetztem Vorfach eine mordsarbeit diese an die
Oberfläche zu bekommen. Rings um die Köhlerschwärme
kreisten Schweinswale
die sich ebenfalls an den Köhlern labten und uns ein unvergessenes
Schauspiel boten. Das Resumee dieser beiden Jahre an der Westküste in der Nähe Bergens. Viele unvergessene Eindrücke sind haften geblieben. An- und Abreise durch die Berge, herrliches Brückenangeln, Blutrausch im Köhlerschwarm, blasende Schweinswale nach zwei trüben Tagen Sonnenschein bis spät in die Nacht. Doch die lange Reisedauer, der mäßige Fangerfolg im zweiten Jahr (kühlere Wassertemperaturen - dadurch waren die Köhlerschwärme noch nicht im Fjord) veranlassten uns für das Jahr 1992 ein Angelrevier mit kürzerer Anfahrtszeit zu suchen. Was wir gefunden haben könnt ihr im nächsten Bericht lesen. |
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. In Farsund In den Jahren 1992 - 1996war Farsund unser Ziel. Farsund ist ein kleines Küstenstädtchen 1 gute Autostunde westlich von Kristiansand entfernt. Unsere Reiseroute war hier folgende. Wieder mit dem Auto durch Dänemark bis nach Hirtshals. Die Fährüberfahrt von Hirtshals nach Kristiansand dauert 4,5 Stunden. Jetzt brauchten wir aber nur noch 1 Stunde und 15 Minuten zu fahren um unsere Reiseziel zu erreichen. Damit sparten wir etwa die Hälfte Anfahrtszeit gegenüber den Fahrten nach Bergen.
Anglerisch gesehen war das Gebiet bei Farsund noch interessanter als am Björnafjord. Fjord, Schären und offene See standen uns zur Auswahl. Je nach Wetterlage und Beißfreudigkeit der Fische konnten wir uns für das eine oder andere Angelgebiet entscheiden. Ein kleiner Nachteil hier: Wir brauchten mindestens 60 - 90 Minuten um zu unseren Angelstellen zu kommen. Dafür hatten wir einen sehr netten und fischkundigen Besitzer der direkt in der Nachbarschaft wohnte und mit dem wir uns ganz ordentlich verständigen konnten. Auf dem Bild weiter unten ist Farsund vom Wasser aus gesehen. Jeden Morgen wenn wir zu unseren Angestellen rausfuhren mußten wir auch an Farsund vorbei. An diesem Morgen war wunderbares Wetter und kaum Wind. Solche Tage sind prädestiniert um auf die offene See zu fahren. Bei windigem Wetter ist das mit den kleinen Booten nicht anzuraten. Mein erster Dornhai (Bild). Wir fanden eine Stelle im Fjord wo diese Fische standen und holten einige von ihnen aus dem Wasser. Allerdings ist das Angeln auf diese Haie eher langweilig. Sobald man eine Stelle ausfindig gemacht hat gilt es die Haken zu beköder und ins Wasser auf Grundnähe zu bringen. Dann heißt es zu warten. Sollte die Strömung zu stark sein muß einer am Motor sitzen und das Boot in Position halten.Nach dem gierigen Biß wartet man einige Sekunden und holt dann den gefräßigen Kerl nach oben. Die Bauchlappen der Dornhaie werden geräuchert und in Deutschland unter dem irreführendem Namen "Schillerlocken" angeboten. Dornhaifleisch schmeckt sehr intensiv nach Fisch und bedarf einiger Kochkünste um es geschmackvoll zuzubereiten. Eines der interessantesten Angelerfahrungen in Norwegen ist die Fischvielfalt. Die unterschiedlichsten Fischarten sind dort in den Gewässern zu fangen. Man muß sich zu beginn des Angelns eigentlich klar sein auf was für einen Fisch man angeln möchte. Wer mit Pilkern auf Grund angelt wird mit Sicherheit keine Köhler fangen. Auch ein horizontal geführter Blinker oder Kleinpilker wird in aller Regel keinen Köhlerbiß nach sich ziehen, meistens schnappt ein Pollack danach. Wird der Köder sehr weit oben geführt kann auch ein Salmonide oder je nach Jahreszeit eine Makrele dran sein. Beißt etwas an ein absinkendes Vorfach, oder absinkenden kleineren Pilker ist meißt ein Köhler am Werke. Ebenso ist es in der Regel ein Köhler wenn bei senkrechter Köderführung im Freiwasser Bisse erfolgen. Ich denke man sieht schon das viele der Fische recht eigene Beißgewohnheiten haben, und das sich der Angler vor seinem ertsen Wurf klargemacht haben sollte, was er eigentlich fangen will. Auf dem Bild oben ist das
Schärengebiet von Farsund zu sehen. Dort angelten wir meist bei
windigem Wetter. Es bot genug Stellen in denen man im Windschatten von
Inseln angeln konnte. In einigen Jahren waren wir dort an bestimmten
Stellen so erfolgreich mit dem Angeln, das wir gar nicht weiter hinaus
fahren brauchten. Wenn man das Schärengebiet verlässt und die
offene See vor sich hat kommt man an einer Hubboje
vorbei. Diese Boje kennzeichnet eine Untiefe, die bis auf ca. 4 Meter
Wassertiefe ansteigt. An den Kanten dieser Untiefe lauern oftmals
Pollacks. Und direkt bei der Hubboje, südseits, sind Köhler
zu finden. Östlich
der Boje verläuft die Fahrrinne. In dieser Fahrrinne ziehen
Dorsche
ins Schärengebiet bzw. zurück ins Freiwasser. |
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